29 Mai 2006

Das 49. Treffen (16. in 2006):
-> Il Principe
-> Just 4 Fun

Diesmal: Treffen bei Herbert!
Mit dabei: Herbert - als Gastgeber, Rainer und Hendrik
Wolfgang und Gregor sind "geschäftlich" verhindert

Nach allgemeinem Verriss der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres, gings nach einer kurzer Regelauffrischung mit "Il Principe" los.
Das Spiel kam wie auch schon in den vergangenen Partien gut an. Herbert gewann vor Rainer und Hendrik. Hendrik wähnte sich schon auf dem sicheren zweiten Platz, wurde jedoch in der Endabrechnung von Rainer eingeholt (mit zwei Punkten Vorsprung). Herbert hielt schon ziemlich früh die Führungsposition, hatte am Ende zu Rainer jedoch nur einen Abstand von vier Punkten. Es dauerte bis dahin 1,5 Stunden.

Ein Kandidat fürs Spiel des JahresAls Absacker schoben wir noch Just 4 Fun von Kosmos hinterher.
Ein völlig abstracktes, zeitloses, kurzweiliges und einfaches Spiel, das ganz nett war, uns aber nicht unbedingt überzeugte.
Die Berechtigung auf der Nominierungsliste ist sicherlich fraglich. Rainer meinte, man hätte stattdessen lieber "Die Dolmengötter" als abstracktes Spiel draufsetzen sollen.
Im ersten Spiel gewann Hendrik mit guten 120 Punkten. In der zweiten Rainer mit einer Viererkette. Rainer meinte, in anderen Partien hätte immer einer der Spieler mit einer Viererkette gewonnen.
Es wird sich zeigen, ob die Alternativ-Abrechnung eine Ausnahme bleibt oder nicht.

Danach erklärt Rainer noch kurz die Regeln von "John Silver". Blue Moon kommt nicht zum Einsatz. Geplant war anfangs eigentlich noch "Augsburg" von alea nachzuschieben, dafür reichte jedoch nicht mehr die Zeit. Rainer wollte es sich fürs nächste mal vornehmen und vorbereiten.

22 Mai 2006

Das 48. Treffen (15. in 2006):
-> Die Insel
-> Drakonia

Gregor ist erneut mit anderen Dingen beschäftigt. Hendrik, Rainer, Herbert und Wolfgang spielen:

Die Insel von Ravensburger:
„Touch and play“ - können Sie damit etwas anfangen? Kennen Sie King Arthur von den Ravensburgern? Falls ja, dann kennen Sie auch Die Insel. Das Ganze ist jetzt aber glatter, näher am Spiel – nicht mehr so viel blabla, nicht mehr nur Geschichte.
Wo wohnt die Ariki?Die Insel droht unterzugehen, wir Spieler haben die Aufgabe das zu verhindern. Oder doch nicht? Es kann schließlich auch jemand gewinnen, wenn die Insel nicht gerettet wird, nicht wenigstens eine Statue mit sieben verschiedenen Steintafeln zum Leben erweckt wird. Das ist die Gemeinschaftsaufgabe: Steinplatten besorgen und abliefern. Es gibt durchaus verschiedene Wege, das zu erreichen und dabei auch noch Siegpunkte zu ergattern. Wofür es Punkte gibt, steht auf einer kleinen Spielhilfe. Aber steht das wirklich alles drauf? Manchmal wird man für Sachen belohnt, von denen man gar nicht ahnt, dass man dafür Punkte bekommt. So wird man in den ersten Partien zum Entdecker.
Immerhin gibt es auch Punkte fürs Monsterschlachten. Sieben Monster kommen nach und nach ins Spiel. Sind alle da, und keine Statue ist erweckt, ist die Insel verloren. Aber … einer gewinnt, und zwar derjenige, der die meisten Siegpunkte im Kampf gegen die Kreaturen erzielt hat. Alle anderen Punkte, für Steintafeln, fürs Besuchen aller Tempel, etc. … zählen dann nicht.
Einschätzung: Wir haben das Einsteigerspiel gespielt, da sind die Kreaturen recht friedlich und kommen erst spät aufs Brett. Dass es wir dann doch nicht geschafft haben, die Insel zu retten hat nur Herbert gestört. Wenn wir es geschafft hätten, hätte er sicher gewonnen. Im Blick hatte das aber niemand sonst.
Herbert formulierte die Wertung für Die Insel so: „Überraschend gutes Spiel“ Ja, da sind wir alle seiner Meinung.
Gewinner: Rainer hat am besten gekämpft und gewinnt mit 21 Punkten. Wolfgang (18 Punkte) und Hendrik (15 Punkte) folgen auf den Plätzen. Herbert hat – wie gesagt – auf alles andere gesetzt, nur nicht auf Kampf und verliert deshalb auch mit Null Punkten.

So laaaaaaaaaaaaang ist der Weg!?Drakonia von FanPro:
Das Spiel klingelte uns noch in den Ohren, da es 2005 während der Internationalen Spieltage Essen hoch gehandelt wurde. Zumindest noch am ersten Tag.
Die Regel ist schnell erklärt … der Einstieg trotzdem nicht ganz so einfach. Jeder startet mit seinen Helden, um von Ort zu Ort ins Ziel zu kommen. Sobald der erste Held das letzte Feld erreicht hat, ist das Spiel zu Ende. Wer steht jetzt auf welcher Ortschaft? Je weiter man nach vorn geschafft hat, desto besser. Natürlich muss man dazu seine Heldentruppe so zusammenstellen, dass sie sich gegenseitig unterstützen.
Einschätzung: Drakonia lebt (theoretisch) davon, dass man unter gegebenen Umständen den besten Zug machen muss. Was können die beiden Kämpfer und der Zauberer anstellen? Dass man dadurch auch andere Heldenfiguren mit nach vorne zieht oder verletzt, liegt in der Natur der Sache. Aber auch, dass man über seinen optimalen Zug natürlich lange grübelt. Das ganze Hin und Her hat sich dann doch gezogen, so dass wir uns recht schnell einig waren, das Spiel auf die Hälfte der Wegstrecke zu verkürzen. Zu beliebig war das Geschiebe, zuviel Zeit ging für fast Nichts drauf. Kommt uns nicht wieder auf den Tisch.
Gewinner: Wolfgang gewinnt (endlich!) mit neun Punkten, gefolgt von Rainer mit sieben, Herbert mit sechst und Hendrik mit fünf Punkten.

15 Mai 2006

Das 47. Treffen (14. in 2006):
-> The daVinci Code
-> Terra Nova

Gregor ist dienstlich stark beschäftigt, deshalb spielen Hendrik, Rainer, Herbert und Wolfgang immerhin dann doch noch zu viert:

Ein Rätsel! Ein Rätsel??????The daVinci Code - Sakrileg von Winning Moves:
Der Untertitel für dieses Spiel zum Film lautet: „Auf der Suche nach der Wahrheit“. Soweit sind wir nicht gekommen, denn die Regel ist das erste Rätsel. Irgendwie ziemlich kryptisch. Aber wir sind ja Profis und lassen uns nicht entmutigen. Das erste von insgesamt 15 Rätseln sind wird angegangen – einen Plan hatten wir nicht. Und die Karten konnten wir auch nicht wirklich enträtseln. Hätten wir doch das Einführungsspiel machen sollen? Ach watt, wir sind doch Profis.
Das hat sich bitter gerächt, denn die erste Partie lief lust-, ziel- und absolut planlos. Letztlich haben wir mit offenen Karten über den Rätseln gebrütet, die sich in den vier Kirchen auf dem Plan finden. Außen im Rundlauf die Rätsel, im Louvere die Lösungen dazu.
Schön ist es ja!Hendrik hatte sofort die richtige Karte aus der richtigen Kirche gezogen und kannte die Lösung des Rätsels eigentlich von Anfang an. Natürlich wusste er, was sich 1118 ereignet hat. Oder war es 1188? Nur kannte er die genaue Frage zur Antwort nicht. Egal, wir anderen waren nach vielem Würfeln und Kartenlesen ziemlich gefrustet. Vielleicht auch, weil man immer nur 30 Sekunden Zeit hat, eine Karte aus einer Kirche oder einen der beiden Kartenstapel im Louvre anzuschauen. Im Spiel war’s nicht nur rein zeitlich recht brutal, sondern auch weil einer dem anderen nach Ablauf der Zeit den Kartenstapel aus der Hand riss.
Als wir endlich wussten, wie’s geht, haben wir nur mit dem Kopf geschüttelt. So einfach!? So banal sind die Rätsel. Immerhin haben wir uns noch dem Quiz gestellt, deren Antworten man im Spiel erfahren konnte – oder schon vorher wusste.
Einschätzung: Da fragt man sich echt, für wen das Spiel was taugt? Für den ambitionierten Rätselknacker? Viel zu einfach, wenn man erst einmal die Rätselstruktur erkannt hat. Und dann ist da viel zu viel Glück! Das zwängige, weil aufgepfropfte Zeitlimit machzt's ziemlich frustig – mag’s noch so von der Atmosphäre stimmen. Für echte Spieler? Eher nicht. Schon eher für Leute, die ein hübsches Geschenk brauchen. „Du, der Uwe, der hat doch Sakrileg nur so verschlungen, dem könnten wir doch das Spiel zum Buch und zum Film schenken.“ Genau, und uns lässt man besser mit dem Spiel in Ruhe.
Gewinner: … gab’s keinen, wir haben gefrustet abgebrochen. Vielleicht gibt's aber doch noch eine Chance für das Spiel. Wir wissen ja wie's geht und theoretisch können wir jetzt jedes Rätsel lösen. Spätestens nach dem 15 Rätsel haben wird dann auch das Codeschema nach Soundso auswendig drauf. Zum Louvre müssten wir dann nicht einmal mehr.

Das ist ganz schön abstrakt.Terra Nova von Winning Moves:
Ein richtiges Spiel musste noch her. Nach dem Fiasko haben wir sogar erneut zu einem Winning Moves Titel gegriffen. Terra Novas Cover erinnert schon stark an Colorado County, es geht auch um Landnahme. Parzellen sollen so abgeteilt werden, dass man a) möglichst nur eine Geländeform und b) die meisten eigenen Figuren darin befinden. Gar nicht so einfach, wenn man zu Beginn gar keinen Plan hat und nur drei Aktionen hat. Figur bewegen und am Ziel angrenzend zwei Steine ablegen. Merken Sie etwas? Es sind drei Aktionen, man könnte auch drei Figuren bewegen, eine Figur dreimal bewegen, zwei Figuren ziehen und einen Grenzstein setzten … immer ist es so, dass man nicht alles machen kann, was sinnvoll wäre.
Einschätzung: Herbert hat konsequent auf Einzelstrategie gesetzt und für sich allein Gebiete abgegrenzt. Dass im das gelungen ist, liegt auch daran, dass sich die drei anderen untereinander beharkt haben und sich ungeschickt selbst blockiert haben. Besonders Wolfgang, der ansonsten bei topologischen Spielen gerne gewinnt. Gegen Ende kam so etwas wie das Königsmacher-Syndrom auf. Als nur noch ein Gebiet zur Aufteilung stand, war nicht ganz klar, wer wie ziehen muss, damit es eben keinen Königsmacher gibt. Nicht nur um das zu ergründen, würden alle gerne noch eine weitere Partie wage. Am Ende wurde es nochmal richtig spannend, und wer Fehler gemacht würde die natürlich gerne ausbügeln.
Gewinner: Rainer überholt ganz knapp vor Ende Herbert um vier Punkte (Rainer mit 59, Herbert mit 55 Punkten. Hendrik hatte die Schlussphase in der Hand und wird nur Dritter mit 50 Punkten. Wolfgang wird abgeschlagen Letzter mit nur 37 Punkten.

08 Mai 2006

Das 46. Treffen (13. in 2006):
-> Um Ru(h)m und Ehre

Fast die ganze Runde ist angetreten, nur der Gregor musste noch die WM 2006 vorbereiten. Also spielen wir nur zu viert:

gutes Spiel mit GlücksgefühlenUm Ru(h)m und Ehre von Alea hätten wir fast noch vergessen zu spielen. Wo wir den Prototyp in Essen doch gesehen haben. Bei dem Titel geht es natürlich um Piraten, die auf die eine oder andere Weise an Siegpunkte kommen. Im Piratennest, bei der Rangelei um die Schlafplätze – am besten, man mischt bei beidem mit. Aber dafür fehlen einem Leute und Geld, oft genug pfuschen einem auch noch die Mitspieler ins Spiel. Sei’s drum, wir schicken unsere Jungs im Gänsemarsch durch die Stadt, entscheiden je nach Standort des Chefs, in welche Richtung es weiter geht. Jedes Wegefeld zwischen den Zielfeldern muss mit einem eigenen Piraten besetzt werden. Ist es nur ein Feld, ist es gut, sind es gar vier Felder ist der Aufwand schon fast zu hoch. Man hat anfangs schließlich nur 10 Piraten. Und wie man es spielt …
Einschätzung: … ist gar nicht so einfach, obwohl das Spiel eigentlich gut zu durchschauen ist. Aber es gibt so viele Möglichkeiten: Sammelt man in der Stadt Schätze, Landkarten, oder Ausrüstung? Oder kümmert man sich um Münzen, um für eine Münze einen zusätzlichen Zug machen zu können? Oder setzt man auf Rendezvous, die erst mittelbar zu (vielen) Punkten führen? Prügelt man sich gar mit der Stadtwache? Ober behält man möglichst viele Piraten für den Kampf um die besten, da punkteträchtigen Schlafplätze zurück?
Prügeln sich Piraten mit Würfeln?Auch wenn vieles vom (Würfel-)Glück abhängt, so ist das Spiel doch sehr gut komponiert. Hier bilden viele kleine Feinheiten und unterschiedliche Möglichkeiten an Siegpunkte zu kommen ein gut funktionierendes Ganzes. Außerdem bietet der variable Spielplan durchaus die eine oder andere Chance abzustauben. Also immer „Augen auf!“
In dieser Runde war niemand dabei, der es nicht mag. Sollten wir durchaus noch mal spielen, diese neue Stunde ist gut investiert.
Gewinner: Herbert gewinnt mit 68 Punkten (trotz der 10 Minuspunkte) knapp vor Wolfgang mit 65 Punkten. Rainer (46 Punkte) und Hendrik (37 Punkte) folgen auf den Plätzen. Herbert hat stark auf Landkarten gespielt, Wolfgang auf die besten Schlafplätze.

03 Mai 2006

Kollegenspielen:
-> Kleopatra und die Baumeister

Die Kollegenrunde ist mit Claudia, Andrea, Jürgen, Bianca und Wolfgang fast vollständig nach Ägypten verzogen, nur Frank ist zu Hause geblieben:

opulentes Material ... und sonst?Kleopatra und die Baumeister von Days of Wonder hat die Montagsrunde ja schon gespielt. Der Einstieg in den Tempelbau gestaltet sich trotz Regelkenntnis doch etwas mühsam, es sind einfach zu viele Regeln und noch mehr Details. Außerdem: Auf den kleinen Spieltisch findet das Material nur Platz, weil einiges Essbares vom Tisch verbannt worden ist.
Einschätzung: Auch in dieser Zusammensetzung hat sich am Spielgefühlt nicht viel geändert. Einer spielt, macht und tut … die anderen quatschen. Was passiert, ist irgendwie gleichgültig, hauptsache der Zug wird zügig abgewickelt. Was wer für welche Karten wofür abgelegt wird – wen interessiert’s? Ist das ein Freibrief fürs Mogeln?
Und wofür taugt nochmal diese Karte? Und was soll ich jetzt mit der Hand voll Karten machen? Wir haben ca. 1,5 Stunden an der Partie gespielt, was als zu lang empfunden worden ist. So richtig vom Hocker gehauen, hat es niemanden, nur das opulente Material wird gelobt.
Gewinner: Jürgen gewinnt mit 50!!! Talenten und 3 Korruptions-Chips. Es folgen Wolfgang (38/4), Andrea (35/5) und Claudia (27/0). Bianca wurde den Krokodilen vorgeworfen, obwohl sie nur 7 Korruptionspunkte angesammelt hatte und vorher noch 8!!! auf dem Dach des Palastes wieder los geworden ist. Kurisoserweise fand sich nach der Partie noch ein Korruptionschip unter dem Tisch. Es wird doch wohl niemand gemogelt haben?

01 Mai 2006

Das 25. ausgefallene Treffen

25 ausgefallene Treffen. Ist es ein Jubiläum? Kaum ... aber am 1. Mai ist es natürlich schwierig, die Montagsrunde zusammen zu bekommen. Gegor macht seine Mai-Tour, Rainer in Familie, Herbert geht zum Pängelanton eine Wurst essen und Bier trinken, Wolfgang macht auch in Familie und Hendrik gar nix - jedenfalls sagt er nicht was er treibt.