30 Oktober 2006

Das 35. ausgefallene Treffen

Nach drei Montagsspielen in Folge musste es ja wieder mal vorkommen, dass zwei nicht können und die beiden übrig gebliebenen Mohikaner sich dann auch nicht treffen wollen. Rainer muss arbeiten, Herbert wohl auch. So wird es nix mit den vielen Essener Neuheiten.

23 Oktober 2006

Das 61. Treffen (28. in 2006):
-> Haste Bock?

Essen ist vorbei. Nach einem ausführlichen Small Talk über die vielen Neuheiten und über das, was wir gekauft oder liegen gelassen haben folgt für die komplette Vierer-Runde das erste Nach-Essen-Spiel. Gregor, Rainer, Herbert und Wolfgang spielen:

Ein Denker!HASTE BOCK? von Zoch:
Letztes Jahr hieß das Spiel noch SHEAR PANIC und war der Tipp der Messe. Das Spiel war 2005 schon vor der Messe per Vorbestellung ausverkauft. Das Originalspiel liegt natürlich ebenfalls vor, nicht nur die Neuauflage mit Brett. SHEAR PANIC hatte es aber nicht bis auf den Tisch geschafft. Lag es an der Regel, die nur auf Englisch ist? Lag es an der viel zu kleinen Schrifttype der Regel? Lag es an den vielen Seiten der Regel?
Egal, jetzt liegt es in leserlicher Schrift und auch in Deutsch vor. Also wird HASTE BOCK? das erste Spiel nach der Messe. Jeder hat zwei Schafe, schön mit Farbe auf dem Rücken markiert. Die Farbe macht die Schafe der Herde unterscheidbar, denn in drei Durchgängen müssen sie bestimmte Aufgaben erfüllen. In Phase 1 sollten sie tunlichst orthogonal nebeneinander stehen, in Phase 2 möglichst in der ersten Reihe vor dem Widder stehen, in Phase 4 neben dem schwarzen (neutralen) Schaf weiden und in der letzten Phase möglichst weit weg vom Schafscherer sich aufhalten. Soweit die Regel.
Die Schafe, eigene und fremde, werden durch kleine Kärtchen bewegt. Ein Schaf ein Feld ziehen, eine ganze Reihe bewegen oder alle bis zu einer Linie aufrücken lassen, immer mit dem Ziel, die Aufgabe in der jeweiligen Phase zu erfüllen. Das ist schon alles. Nach und nach erschließen sich auch die Bedeutungen der Aktionskarten.

Die
Einschätzung: Oja, man kann schon viel über den eigenen Zug nachdenken. Und dann wartet man wieder, bis man an die Reihe kommt. Was zwischendurch passiert ist bestenfalls interessant, aber meistens ohne Bedeutung. So tröpfelt das Spiel dahin. Zweifel kommen auf, warum das Spiel so bejubelt wird. Wir spielen sogar noch eine zweite Partie, weil uns die erste Partie ungläubig zurück lässt. Man stelle sich nur vor, dass die Schafe nicht so hübsch gestaltet wären.
Gewinner: Herbert gewinnt vor Rainer, Wolfgang und Gregor. In der zweiten Partie machen wir mehr Punkte, aber wieder gewinnt Herbert vor Gregor und Rainer. Wolfgang wird abgeschlagen letzter und kann ein bisschen den Königsmacher geben.

16 Oktober 2006

Das 60. Treffen (27. in 2006):
-> Canal Mania

Die kleine Dreier-Runde, Gregor, Rainer und Wolfgang spielen heute:

Nein, das sind keine Eisenbahnlinien.CANAL MANIA von Ragnar Brothers:
Das Thema ist was für Spezialisten … oder für alle, die keine Eisenbahnspiele mehr sehen können. Also lieber Tief- statt Schienenbau. In England werden Kanäle ausgehoben. Auftragskarten geben vor, von wo nach wo es geht und wie viele Plättchen maximal verbaut werden dürfen. Im einfachen Gelände sind es Gerade und Schleusen, im schwierigen Aquädukte und Tunnel. Ingenieure unterstützen die Bauvorhaben, bieten einige gewichtige Vorteile. Gespielt wird in Phasen. In der ersten wählt man einen Ingenieur, nimmt eine oder zwei Auftragskarten oder räumt die Auslage der Baukarten ab und ersetzt sie durch neue. In der zweiten Phase nimmt man bis zu drei Baukarten auf oder baut Kanalstücke (so viele wie man will und kann). In der dritten Phase transportiert man Waren über fertige Kanäle und kassiert ebenso dafür Punkte, wie für den Kanalbau (Schleusenbauten, Aquädukte, Tunnel).
Einschätzung: Es passt schon gut zusammen, allerdings erinnert CANAL MANIA doch deutlich an RAILROAD TYCOON bzw. AGE OF STEAM. Es geht alles nur vieeeel langsamer voran. Wir haben gut drei Stunden gebraucht. Über diese lange Spieldauer trägt das Spiel leider nicht, allerdings haben zwei auch immer mächtig lange nachgedacht. Und als sich abzeichnet, dass diese zwei abgehängt sind, begann das Jammern und Wehklagen. Klar, dass der Gewinner das Spiel eher positiv bewertet als die beiden Loser. Deutlich bemängelt wurde das Nebeneinanderherspielen. Man stelle sich vor, man spielte CANAL MANIA zu fünft. Was für lange Denkpausen da wohl auf einen zukommen, bis man wieder an die Reihe kommt.
Gewinner: Wolfgang gewinnt als Startspieler mit großen Vorsprung, gefolgt von Rainer und dem deutlich abgeschlagenen Gregor.

09 Oktober 2006

Das 59. Treffen (26. in 2006):
-> Railroad Tycoon

Hendrik ist ja nun erstmal wech! Weit wech! Aber immerhin die restliche Mannschaft tritt komplett an. Rainer, Gregor, Herbert und Wolfgang spielen:

RAILROAD TYCOON von Eagle Games:
Das Spiel hat seine erste Erprobung auf dem großen Wohnzimmertisch schon hinter sich. Und auch älteren Herren erschließt sich die Regel aus der Erklärung recht schnell. Kompliziert ist das Regelwerk nicht. Wie es funktioniert hat sich uns schnell erschlossen. Das Spiel ist dagegen unübersichtlich. Sollte man es im stehen spielen, damit die Strecke und ganz besonders die Karten immer im Blick hat?
Gerade die Karten bieten viele Optionen um Zusatzpunkte zu machen. Rainer hat ganz offensiv darauf gespielt und überall Strecken begonnen, um sich diese Zusatzpunkte anzueignen. In einer Runde hat eine neu ins Spiel gekommene Karte dem Startspieler unmittelbar genutzt. Zwar musste er einige Kohle bieten um wirklich Startspieler zu werden, dafür hat er dann aber auch sicher die Streckenverbindung herstellen können und ohne großen Aufwand innerhalb eines Zuges sechs Zusatzpunkte gewonnen. Leider sind die Karten so unvorteilhaft gestaltet, dass es der Spielfluss dadurch nicht unerheblich gestört wird. Zum Beispiel werden auf Karten, die die Verbindung von zwei Städten belohnen, die Städtenamen im Fließtext versteckt. Die Landkarte auf der Karte ist nur Staffage. Im Spielverlauf werden sowieso einige Städtenamen mit Plättchen überdeckt, so dass der Überblick immer mehr verloren wird. Oder kennen Sie die Lage von Jacksonville aus dem Effeff.
Einschätzung: Eigentlich gibt es nur bei Umsetzung etwas zu mäkeln. Das liegt wohl nur daran, weil es so opulent ausgestattet ist und man auch noch das Itüpfelchen erwartet. Im Grunde hat uns RAILROAD TYCOON richtig gut gefallen. Natürlich ist es im Spiel zu viert so, dass man doch schon öfter ein bisschen warten muss, bis man wieder selbst an die Reihe kommt. Natürlich ist es in der Anfangsphase geradezu zwingend, etwas länger über seinen Zug nachzudenken. Im weiteren Spielverlauf muss man es dann nicht mehr so häufig, besonders wenn’s ans Abtransportieren von Warensteinen geht.
Im Spiel zu viert ist immer noch genug Platz auf dem Brett, unbehelligt Strecken zu bauen. Nur im Nordosten haben sich zwei Eisenbahnbarone ein bisschen um die Anschlussgleise zu den Städten gestritten.
Gewinner: Gregor sichert sich gegen Ende knapp den Sieg. Er hat er nur drei Aktien ausgegeben und wirtschaftet clever in der Gegend um Chicago. Außerdem hat er am Ende das meiste Bargeld und erfüllt damit noch seine Auftragskarte ... und er hat während der Partie nicht gejammert. Nach Aussage einer sehr berufenen Quelle tut er das nie, wenn er sich noch Chancen auf den Sieg ausrechnet. Wir hätten darauf achten sollen!
Rainer wird mit derselben Platzierung wie Wolfgang Zweiter. Sein besonderer Einsatz um die Zusatzpunkte aus den Karten zahlt sich nicht wirklich aus, zumindest kann man auch auf andere Weise viele und sogar mehr Punkte machen, siehe Gregors Spielweise. Wolfgang liefert sich mit Herbert den Kampf um die großen Städte im Nordosten und schneidet ihn von einigen Städten ab. Es reicht aber nur für den dritten Platz. Herbert baut erst im Nordosten und dann alleine im Süden, investiert dort in lange Strecken, gibt die meisten Aktien aus und verliert … obwohl er als Erster eine Sechserlok hat und damit seine Auftragskarte erfüllt. Aber seine sieben Aktien brechen ihm am Ende das Genick.

05 Oktober 2006

Neues aus der Donnerstagsrunde:
-> Railroad Tycoon
-> Schützenfest

Nur ein kurzer Abriss über ein neues und ein altes Spiel aus der Donnerstagsrunde. Gespielt haben Peter, Martin und Wolfgang:

RAILROAD TYCOON von Eagle Games:
Aufgebaut und in ganzer Größe liegt es schon auf dem Esszimmertisch bereit, als die Mitspieler eintreffen. Klar, an der super Ausstattung führt kein Weg vorbei, obwohl das Spielfeld bis auf die Warensteine noch jungfräulich ist. So machen sich drei Kerle ans Werk, die östliche Hälfte der USA mit Schienen zu überziehen. Die Regel ist gar nicht so schlimm, da kurz und halbwegs prägnant. Leider hört man heraus, dass kein Deutscher die Übersetzung erstellt hat, es klingt alles irgendwie sehr amerikanisch. Macht nix, der Einstieg ist geschafft.
Man baut Strecken über Land, zahlt je nach Gelände mehr oder weniger Geld. Allerdings beginnt niemand das Spiel mit Startkapital. Man muss Aktien ausgeben, für die jede Runde Dividende ausgeschüttet werden muss: 5000 $ rein und jede Runde 1000 $ raus. Da muss man schon gut wirtschaften, um mit Transport von Waren Einkommen zu erzielen. Man braucht größere Loks, die weitere Strecken zurücklegen … ein größeres Streckennetz, um an lukrative Waren zu kommen … als erster an die Reihe kommen, um anderen Warenwürfel weg zu schnappen. Jede Menge ist zu beachten, was leicht unübersichtlich wird. Zumal das Ende der Partie reichlich überraschend gekommen ist. Irgendwie hatte keiner es im Blick, dass das Spiel zu Ende ist, sobald die Waren aus 12 Städten komplett abtransportiert worden sind. Da dachten alle, wir spielen noch gut eine Stunde. Denkste, nach gut einer Stunde war’s schon vorbei.
Einschätzung: So schönes Material, aber so viele Details. Als Neueinsteiger ist man reichlich verwirrt ... und muss immer darauf warten, wieder an die Reihe zu kommen. Zu dritt ist das kein Problem, allerdings gibt es auf dem Plan soviel Platz, dass es kaum zu Konkurrenzsituationen kommt. Und dann noch die Karten, die zwar zusätzliche Würze bringen, aber die man auch immer im Auge behalten muss, denn man kann damit zu vielen Extrapunkten kommen. Die sind schon sehr wichtig.
RAILROAD TYCOON könnte in einer reinen Herrenrunde erneut auf den Tisch kommen.
Gewinner: Martin hat einen schlechten Start und muss zu oft zu viel investieren, was ihn zu viel Dividende kostet. Peter wurstelt im Süden vor sich hin und wird zweiter. Wolfgang transportiert wie wild Kohle und gewinnt deutlich.


SCHÜTZENFEST von Pelikan:
Zum Abschluss noch was Schnelles, Lustiges, Witziges. Und das ohne unsere Mitspielerin Inga. Scheiben per Blattschuss abschießen oder so anspielen, dass den anderen die 10er ausgehen – um dann auf der 100 sitzen zu bleiben.
Einschätzung: Ein alter Gassenhauer, erprobt und bewährt.
Gewinner: So wie immer, einer verliert haushoch, einer gewinnt haushoch. Peter verliert deutlich, Martin macht so um die null Punkte und Wolfgang gewinnt. Alles nur Glück oder Pech, nächstes Mal ist es wieder anders herum.

02 Oktober 2006

Das 34. ausgefallene Treffen

Wohin soll das nur führen? Herbert ist golfen, Rainer auf Jugendtour, Gregor immer noch krank. Hendrik und Wolfgang könnten spielen, bevor Hendrik für die nächste Zeit verschwindet. Ob sie das tun? Eher nicht ...