Beide Youngster können heute nicht. Hendrik lernt für seine Prüfung. Rainer muss wieder zur Karateprüfung seiner Kinder. Heute eine kleine Besetzung, nur Herbert, Gregor und Wolfgang spielen:
Kreuz und Quer von Kosmos:Das ist ja mal schön einfach und der Konzentration der völlig verschwitzten Altherrenriege angemessen. Erst baut man aus fünf Karten eine eigene Rennstrecke, die anschließend abgelaufen wird. Das ist dann gar kein ruhiges unterfangen, denn alle suchen gleichzeitig aus den verdeckt ausliegenden Karten passende Karten für die Rennstrecke. Mit der Grabschhand werden die Karten aufgedeckt. Die, die man gebrauchen kann, kommen auf die Hand, immer hübsch eine auf die andere. Unbrauchbare Karten kommen offen zurück in die Auslage, mag ein anderer damit glücklich werden und sie grabschen.
Man muss im Kopf behalten, für welches Feld auf welcher Rennstreckenkarten die Karte nun gedacht ist. So muss man eine durchgehende Verbindung schaffen. Ein Durchgang endet, wenn entweder einer „Stopp“ ruft, weil er die Aufgabe gelöst hat, oder wenn alle Karten offen ausliegen.
Hat jemand die Zielkarte erreicht? Falls nein, werden alle Karten wieder verdeckt ausgelegt. Ein neuer Durchgang beginnt.
Einschätzung: Das ist wirklich eine locker flockige und vor allem kurze Angelegenheit. Wir haben es sogar gleich zweimal hintereinander gespielt. Bereits im ersten Durchgang hat es Herbert schon so weit geschafft, dass er nur noch vier Karten für den Weg ins Ziel braucht. Das ist schon fast perfekt. Nach zwei Partien waren wir uns einig: Nett, aber auch nicht mehr. Wer weiß, ob von uns noch jemand zukünftig das Spiel anfassen wird? Die Chance stehen nicht allzu hoch, Kreuz und Quer wird im Mittelmaß untergehen.
Gewinner: Erst gewinnt Herbert, dann Wolfgang.
Euphrat und Tigris – Wettstreit der Könige von Hans im Glück:Das Brettspiel ist ja bei uns schon lange in der Versenkung verschwunden. Insofern hatte bei diesem Kartenspiel niemand so richtigen Plan, wie man zielgerichtet spielt. Niemand konnte sich noch an das Brettspiel erinnern, jedenfalls war das hochgelobte Brettspiel während der Partie kein Thema.
Was also tun? Wir spielen friedlich – zunächst – und legen Karten aus, um Punkte zu sammlen. Wer einen Punkt machen will, muss allerdings eine farbgleiche Karte auf seinen Punktestapel legen. Richtig professionell wär’s gewesen, nur einen Stapel zu machen. Da muss man sich auch noch merken, wie viele Karten welcher Farbe im eigenen Stapel liegen. Wir haben uns für die Variante entschieden. Vier Stapel, für jede Sorte Karten einen. Im Spielverlauf kam es dann endlich doch zu den Konflikten, sobald zwei gleiche Anführer in ein Königreich zusammen kamen. Aber waren die immer sinnvoll? Wolfgang tat sich als Abstauber hervor …
Einschätzung: Mit den Händlern nach einem externen Konflikt eine Schatzkarte abzugreifen, hat sich als sehr sinnig erwiesen. Schließlich geht es in bester Knizia-Manier darum gleichmäßig Punkte zu machen. Es macht also keinen Sinn, von einer Farbe Karten zu horten. Am Ende werden nur die Stapel verglichen, in denen sich jeweils die wenigsten Karten befinden. Wer dann im Verlgeich zu den Mitspielern die meisten Karten hat, gewinnt. Da sind die Joker-Schatzkarten sehr interessant, um eine schwache Farbe zahlenmäßig aufzuwerten.
Bemängelt wurde die Unübersichtlichkeit bei den Figuren. Es viel sichtlich schwer sich zu merken, dass man einen Satz Symbole in vier Farben besitzt und nicht wie üblich eine Farbe.
Gewinner: Wolfgang gewinnt mit sieben Punkten, gefolgt von Herbert mit fünf und Gregor mit nur drei Punkten.