30 Januar 2006

Das 38. Treffen (5. in 2006):
Elasund

Gespielt haben Hendrik, Rainer und Wolfgang mit Aaron, dem Sohn von Rainer. Gregor macht Pause und Herbert ist krank:

Elasund von Kosmos:
Jetzt wird eine Stadt gebaut, keine Insel besiedelt. Die Anleihen an Die Siedler sind aber unverkennbar. Siepgunkte gibt es für Teile von Stadtmauer und Kirche, die man errichtet. Oder man baut gleich Gebäude innerhalb der Stadtmauer, für die man aber Baubriefe braucht und die man auch wieder verlieren kann. Innerhalb der Stadtmauer tobt das wahre Leben, da liefert man sich einen Kampf um die besten Bauplätze oder baut Drohungen auf, im nächsten Zug ein fremdes Gebäude wieder zu überbauen. Mit den Machtkarten kann man gut ins Spiel eingreifen. Sie sind aber ebenso immer zu knapp, wie das Geld, das man für’s Bauen braucht. Das Spiel ist deshalb nicht mal eben so gespiet, es braucht seine Zeit: zwei Stunden und mit Anfänger auch länger!
Einschätzung: Wer will, kann Elasund ziemlich aggressiv spielen. Man kann sich aber auch auf unverlierbare Siegpunkte bei der Stadtmauer und der Kirche verlegen und sich so aus fast allem raushalten. Scheint ein guter Weg zu sein, wenn man eine Partie mit Frischlingen spielt. Wolfgang hat die anderen durchs Spiel getrieben, damit die Zeit von zwei Stunden eingehalten werden konnte.
Gewinner: Wolfgang gewinnt mit 10Punkten, gefolgt von Hendrik (9 Punkte) und Rainer (6 Punkte), Aaran hat gut mitgehalten (5 Punkte), aber auch so manche Vorlage geliefert.

23 Januar 2006

Das 37. Treffen (4. in 2006):
Hazienda, Raubritter

Gespielt haben Hendrik, Rainer, Herbert und Wolfgang. Gregor macht Pause:

Ein Kracher!Hazienda von Hans im Glück:
Auf ein Neues … werden Tier- und Landplättchen ausgelegt um Punkte zu machen. Diesmal auf der Seite des Plans, bei der die Ausgangslage bzw. Verteilung der Märkte nicht symmetrisch ist.
Einschätzung: Diesmal ist es ein klein wenig anders gelaufen. Drei haben konsequent auf Tierketten gesetzt, nur einer hat fast ausschließlich auf Landketten und kurze Tierverbindungen gesetzt. Im Zusammenspiel mit Haziendas und Erntechip bringt das in dieser Partie viele Punkte, zumal die anderen kaum gestört haben und durch Aufnehmen vieler Tierkarten das Spiel auch noch beschleunigt haben.
Hazienda hat wieder bewiesen, dass in dem Spiel viel Potential liegt. Die Regeln sind schön kurz und das Spiel insgesamt recht eingängig. Nur einem hat es nicht so richtig gefallen, die drei anderen fanden es ziemlich gut.
Gewinner: Wolfgang gewinnt mit 129 Punkten, gefolgt von Herbert (121 Punkte) und Rainer (113 Punkte), Hendrik wird ganz weit abgeschlagen Letzter mit 89 Punkten.


LandnahmeRaubritter von Queen Games:
Es geht um Landnahme. Ausgehend von der eigenen Burg können Chips in einer Kette orthogonal verteilt werden, wobei je nach Landschaftstyp unterschiedlich viele abgelegt werden müssen. So versucht man fremde Territorien – eigentlich nur die punkteträchtigen Burgen, Dörfer oder Städte – zu erobern oder eigene Landschaftsplättchen zu sichern. Am Ende gehört demjenigen das Plättchen, dessen Chip oben auf liegt. Maximal vier Chips passen auf jedes Plättchen.
Wann welches Plättchen auftaucht, bestimmt der Zufall. Wo es innerhalb eines feststehenden Raster hingelegt wird, der Spieler.
Einschätzung: Man sollte schon ungefähr wissen, wie sich im Stapel der vorsortieren Plättchen die Burgen verteilen und wie die Plättchenverteilung überhaupt aussieht, sonst spielt man zu sehr ins Blaue. Raubritter kam nach der ersten Partie eher durchwachsen an und wurde mit 3+ bis 3 benotet. Ein besseres Spiel für alle, die es topologisch mögen. Herbert mag so etwas ja gar nicht.
Gewinner: Wolfgang gewinnt mit 29 Punkten, gefolgt von Rainer (24 Punkte) und Hendrik (21 Punkte). Schlußlich wurde Herbert mit nur 17 Punkten

16 Januar 2006

Das 36 Treffen. (3. in 2006):
Arche Opti Mix

Gregor ist auf der Couch liegen geblieben, Hendrik verschollen, deshalb haben nur Rainer, Herbert und Wolfgang gespielt:

Ein Allesfresser, liebt es warm und kaltArche Opti Mix von Doris und Frank:
Die Arche muss gefüllt werden, auf Back- und Steuerbord befinden sich die Kabinen. Drei Tier- bzw. Nahrungskarten passen hinein. Erste Einschränkung: Die Klimazone muss passen, kalt zu kalt und warm zu warm. Wer’s beides mag, passt in jede. Zweite Einschränkung: Das Fressverhalten. Fleischfresser gehen nur alleine in eine Kabine, dazu passt nur Nahrung oder gewichtigere Pflanzenfresser. Pflanzenfresser passen zu Pflanzenfresser oder kleineren Räubern, aber niemals zu Nahrung. Für „Allesfresser“ gelten beide Einschränkungen. Dritte Einschränkung: Die Arche darf nicht kentern, die Gewichtsdifferenz der Tiere darf nicht größer als zwei sein. Also keinesfalls die dicken Brummer auf die Steuerbord, und nur Leichtgewichte auf die Backbordseite. Vierte Einschränkung: Scheue Tiere mögen keine Fleischfresser als Kabinengenossen oder Nachbarn, weder zur rechten, zur linken noch gegenüber.
Ein Fleischfresser, mag es nur warmEinschätzung: Das Spielsystem spielt mit – und zwar kräftig. In der engen Vorgabe, was geht und was nicht zusammen geht, hat man als Spieler nur wenig Eingriffsmöglichkeit. Nach und nach haben sich aber bestimmte Eigenschaften der Viecher gut nutzten lassen, um die Mitspieler in Zugzwang zu bringen oder die Beladung der Arche zu erschweren. Man muss aber erst die Möglichkeiten der Tiere – nicht nur der Sonderaktionen einiger Tiere – erkennen, um wirklich sinnvoll zu agieren. Aber wie gesagt, viel Platz lässt einem das Spielsystem nicht, dafür ist es recht eingängig da logisch nachvollziehbar.
Wir haben es gleich zweimal hintereinander gespielt, vielleicht unter dem Aspekt, dass es dann nicht noch mal auf den Tisch kommen wird oder kommen muss. Darüber waren wir nicht ganz einig, die Note pendelte zwischen 3 und 3+. Es gibt halt deutlich besseres, obwohl Thema und Mechanik gut zueinander passen.
Gewinner: In der ersten Partie gewinnt Wolfgang (36 Punkte) vor Herbert (29 P.) und Rainer (22 P.), die zweite gewinnt Rainer (37 P.) vor Herbert (34 P.) und Wolfgang (26 P.).

p.s.: Wovon leben eigentlich die Fleischfresser auf der Arche? Für die Pflanzenfresser ist Nahrung an Bord genommen worden …

09 Januar 2006

Das 35. Treffen (2. in 2006):
Caylus - schon wieder!

Gespielt hat die ganze Bande (Hendrik, Gregor, Rainer, Herbert und Wolfgang):

Caylus von Ystari:
Nun haben wir es tatsächlich wieder geschafft, zu fünft und in gut zweieinviertel Stunden – komplett durch und mit Sieger.

Einschätzung: Caylus ist absolut nicht fehlertolerant, das hat sich sofort nach dem ersten Patzer einem Mitspieler ins Gehirn gebrannt. Wer sich bei den teilweise doch schwer zu unterscheidenden Farben der Rohstoffe für den Gebäudebau „verhaut“ ist schon fast raus … oder nimmt das zumindest zum Anlass, das Spiel nicht besonders gut zu finden. Die anderen haben gerne weiter gespielt. Sogar Hendrik, der irgendwie beständig vergessen hat, ins Wirtshaus zu gehen. So ist er fast immer als letzter an die Reihe gekommen, da kann man nicht soviel erreichen und muss nehmen, was übrig bleibt. Als letzter hat man so gar nicht das Heft des Handelns in der Hand.
Und ganz nach vorne sollte man sich auch nicht auf die Straße stellen, denn da könnte der Vogt nicht hingelangen oder wird sogar aktiv von den lieben Mitspielern wieder zurückgezogen. Außerdem gilt: Wenn einer sich ganz nach vorne an die Straße stellt, kann man öfters eine relativ sicherer Position dahinter einnehmen. Der „Vornesteher“ wird es dann schon richten, schließlich steht er ja mit voller Absicht da wo er steht und will bestimmt nicht auch genau diese Aktion verzichten.

Warum Herbert ganz knapp gewonnen hat, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Es hat jedenfalls häufig in der Reihenfolge ganz vorn gestanden, was ihm nicht zum Nachteil gereicht haben wird. Außerdem hatte er einige lukrative Gebäude errichtet, die gerne von den Mitspielern besucht worden sind. So floss ein kontinuierlicher Strom von Siegpunkten. So richtig viel hat Herbert am Schloss nicht mitgeholfen, immer nur soviel, dass er nicht mit Punktabzügen bestraft worden ist. Wie sagte Herbert so schön: „Man muss flexibel reagieren.“ So spricht ein Sieger!

Hendrik wurde am Ende gleich zweimal ganz böse ausgebremst. Rainer hat ihm den Architketen vor der Nase weg geschnappt – Hendrik konnte sein Prestigegebäude für 25 Punkte nicht mehr errichten. Wolfgang hat ihm das letzte Feld für Lebensmittel genommen – Hendrik konnte nicht am Schlossbau helfen und wurde gleich mit sechs Minuspunkten bestraft.

Irgendwie hat überhaupt niemand auf das Tor gesetzt. Das Feld wurde nicht einmal in Anspruch genommen. Wie kann man das Feld sinnvoll nutzten? Zu einem Überraschungscoup beim Schlossbau, sofern man über ausreichend Rohstoffe verfügt und damit einem Mitspieler die Gunst des Königs abjagt? Hat jemand eine Idee?

Unser Fazit: 4x Daumen rauf, 1 x Daumen horizontal – bestenfalls!

Gewinner: Herbert (55 P.) gewinnt mit einem Punkt vor Wolfgang, gefolgt von Rainer (50 P.), Gregor (43 P.) und - ganz weit abgeschlagen - Hendrik (28 P.).

03 Januar 2006

Caylus
eine Partie außer der Reihe

In der Damenrunde kam Caylus auf den Tisch. Das Spiel zu erklären ist nach einer ersten Partie viel einfacher. Außerdem konnten so noch zwei kleine Fehler ausgemerzt werden:
  • Eine Zwischenwertung wird ausgelöst, wenn der entprechende Bereich im Schloss vollständig bebaut worden ist. Die Bebauung auf der Straße hat mit der Schloßwertung nichts zu tun. Nur wenn der Seneschall den entsprechenden Meilenstein auf de Straße erreicht, wird das Schloss ebenfalls gewertet.
  • Bei den Produktionsgebäuden aus Stein erhält der Erbauer immer einen Rohstoff, sofern ein fremder Arbeiter dort platziert worden ist und der Vogt das Gebäude aktiviert. Diesen zusätzlichen Rohstoff gibt es nicht beim Errichten dieser Gebäude.
Caylus hat in dieser Zusammensetzung (drei Personen) ca. zwei Stunden gedauert. Diesmal funktioniert die ganze Sache wesentlich besser und es ging auch zügiger voran. Zuerst wurde wieder der Maurer errichtet, der sich schnell als lukrativer Prestigepunktesammler entpuppte. Der Wert der steinernen Produktionsgebäude ist niemandem verborgen geblieben, und um sie zu bauen braucht man den Maurer. Es kamen einfach viel schneller und auch mehr Rohstoffe ins Spiel. Eigentümer von steinernen Produktionsgebäuden können immer selbst das Gebäude für nur einen Denar besetzen, um die Rohstoffe zu erhalten.
Als zweites Gebäude wurde der Notar errichtet, der ebenfalls gerne besucht worden ist. Die Wohnhäuser als Geldquelle kamen deren Besitzern doch sehr gelegen, außerdem hielt man sich so ein Option auf ein blaues Gebäude offen. Der Architekt war einer der letzen errichteten Gebäude, der erst auf das letzte Stück Straße gebaut worden ist. Allerdings reichte die Zeit nur noch für ein blaues Gebäude, was dann doch nicht den Sieg ausmachte.

Gegen Ende kann man übrigens sehr lange über den optimalen Zug nachdenken. Das sollte man auch tun, damit nicht ein, zwei verlorene Punkte über Sieg oder Platz entscheiden.

Es zeigte sich, dass jeder einen großen Vorteil hat, der das Spiel bereits kennt. Das wurde von den Damen dem Spiel angekreidet. Und natürlich auch, dass es sich doch länger hinzieht. Jeder sei ja nur dann am Geschehen beteiligt, wenn man selbst am Zug ist. Das fanden die Damen wenig spannend und verzichten zukünftig auf eine weitere Partie, obwohl es noch einiges auszuloten gäbe. Die Feinheiten des Spieles zu erschließen, bleibt also Aufgabe der proffffessionellen Montagsspieler.

02 Januar 2006

Das 34. Treffen (1. in 2006):
Caylus

Gespielt haben Hendrik, Herbert, Gregor und Wolfgang. Rainer wäre mit Aaron gekommen, aber nur, falls jemand anderes abgesagt hätte.

Das Spiel des Jahres für alle Freaks!Caylus von Ystari:
Wenn es ein Plfichtspiel dieses Jahr gibt, dann ist es Caylus. Vorab hatte das Spiel allerhand Lorbeeren eingefahren. Kein Wunder also, dass es jetzt endlich auch bei uns auf dem Tisch landete. Die Regeln haben sogar alle bis auf Herbert vorbereitet. Der Einstieg hat gut 45 Minuten gedauert, dann ging es los. Alles baut aufeinander auf, alles ist miteinander verwoben. Soo schwierig ist Caylus nicht zu spielen, wenn man erst die Regeln drauf hat. Wie man es richtig spielt? Keine Ahnung, denn wir haben nach ca. 2 Stunden und knapp vor der zweiten Wertung abgebrochen.
Einschätzung: Das Spiel beginnt zäh. Rohstoffe und Geld sind knapp. So schleppt sich Caylus dahin. Möglicherweise haben wir grundfalsch begonnen, indem wir zuerst prestigeträchtige Gebäude gebaut haben. Das ist zwar von Vorteil für den Erbauer, aber auch reichlich kurzsichtig. Möglicherweise wäre es viel besser gewesen, erst Produktionsgebäude zu errichten, damit ein stetiger Rohstofffluss entsteht. Der Erbauer hätte zunächst nur wenige Prestigpunkte für den Bau erhalten, aber dann bestimmt jede Runde kassiert, weil immer jemand einen Arbeiter in das Gebäude stellen kann. BTW: Darf immer nur ein Arbeiter in ein Gebäude geschickt werden? Bekommt das Spiel eine neue Chance? Ich hoffe darauf …
Gewinner: Keiner, da abgebrochen.