Immerhin sind wir doch noch zu dritt. Rainer, Herbert und Wolfgang spielen:
KAMPF UM ROM von Kosmos:
Da haben wir’s: Ein neues Siedler-Derivat. Diesmal hat sich Klaus Teuber der Völkerwanderung angenommen. Wir starten mit einem Krieger und Reiter weit im Osten hinter dem Limes. Natürlich haben wir es auf das Römische Reich und ganz besonders auf dessen Städte abgesehen. In der ersten Phase ziehen wir unsere beiden Stämme plündernd durch Westeuropa. Für die drei Felder angrenzend zu den eigenen Figuren gibt’s dann Rohstoffe: Getreide, Erz und Vieh (Pferd oder Ochse). Es wird übrigens solange gewürfelt, bis vier verschiedene Ziffern Rohstoffe abwerfen.
Man muss immer für ausreichend Nachschub sorgen, sonst kommt man nicht weit. Die römischen Städte sind mit Türmen gekennzeichnet. So viele Türme, so viele Figuren muss man zur Plünderung aufbringen. In der Regel kostet das Plündern immer eine Figur. Wichtig für’s Nachrüsten sind Pferde, die von einem verdeckten Stapel mit Pferden und Ochsen gezogen werden. Ohne Pferde kommt man nicht an neue Figuren. Mit Geld lässt sich da aber ein Ausgleich schaffen.
Irgendwann startet dann einer mit der Reichsgründung, dafür braucht man Planwagen und dafür auch die bislang oft verschmähten Ochsen. Statt eine Stadt zu plündern, wird sie mit einem Planwagen und einer Figur besetzt. Ein Stamm ist nun sesshaft.
Ausgehend von der gegründeten Stadt (1 Siegpunkt) kann man dann weitere Städte erobern. Der andere Stamm plündert derweil munter weiter quer durch Europa. Die Reichsgründung ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit an Siegpunkte zu bekommen.
Einschätzung: Was erwartet man von einem Siedler-Derivat? Zumindest, dass es gut funktioniert. Dass es spannend ist. Dass es nicht wirklich konfliktträchtig ist. Diese drei Erwartungen werden voll erfüllt. KAMPF UM ROM hat uns blendend unterhalten, obwohl wir noch zwei Regeln ausgelassen und uns das Spiel selbst schwer gemacht haben. Wenn man mit Reiter oder Krieger nichts macht, darf man entweder 2 Geldstücke oder eine beliebige Rohstoffkarte nehmen. Auch darf man für 3 Goldstücke ein Pferde kaufen und muss es nicht beim Stapel der Weidekarten sein Glück versuchen.
Rainer hat es nicht ganz so gut gefallen, ist er doch während des Spiels kaum dazu gekommen, Städte zu gründen bzw. sein Reich zu vergrößern.
Gewinner: Wolfgang gewinnt mit 10 Punkten und 4 Münzen. Herbert wird zweiter mit 10 Punkten aber nur 3 Münzen. Man unterschätze also die Münzen bei einem Gleichstand nicht. Es gibt überigens noch eine Zivilisationskarte, die am Ende 7 Münzen zählt oder für die man sofort 3 Münzen bekommt. Rainer hat am Ende immerhin 9 Punkte (2 Siegpunkte aus den Zivilisationskarten, 2 Siegpunkte für fünf Plünderungen aus fünf Provinzen, 2 Siegpunkte für die meisten ausgelegten Diplomatie-Karten (Ritter!) sowie 3 Städte in seinen beiden Reichen).
Kathrin spielt, Peter spielt, Darmstadt spielt
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Zum ersten Mal, seit wir vor 25 Jahren nach Süddeutschland kamen, haben wir
es geschafft Darmstadt spielt zu besuchen. Irgendein anderes Ereignis stand
son...
vor 2 Tagen
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