03 Januar 2006

Caylus
eine Partie außer der Reihe

In der Damenrunde kam Caylus auf den Tisch. Das Spiel zu erklären ist nach einer ersten Partie viel einfacher. Außerdem konnten so noch zwei kleine Fehler ausgemerzt werden:
  • Eine Zwischenwertung wird ausgelöst, wenn der entprechende Bereich im Schloss vollständig bebaut worden ist. Die Bebauung auf der Straße hat mit der Schloßwertung nichts zu tun. Nur wenn der Seneschall den entsprechenden Meilenstein auf de Straße erreicht, wird das Schloss ebenfalls gewertet.
  • Bei den Produktionsgebäuden aus Stein erhält der Erbauer immer einen Rohstoff, sofern ein fremder Arbeiter dort platziert worden ist und der Vogt das Gebäude aktiviert. Diesen zusätzlichen Rohstoff gibt es nicht beim Errichten dieser Gebäude.
Caylus hat in dieser Zusammensetzung (drei Personen) ca. zwei Stunden gedauert. Diesmal funktioniert die ganze Sache wesentlich besser und es ging auch zügiger voran. Zuerst wurde wieder der Maurer errichtet, der sich schnell als lukrativer Prestigepunktesammler entpuppte. Der Wert der steinernen Produktionsgebäude ist niemandem verborgen geblieben, und um sie zu bauen braucht man den Maurer. Es kamen einfach viel schneller und auch mehr Rohstoffe ins Spiel. Eigentümer von steinernen Produktionsgebäuden können immer selbst das Gebäude für nur einen Denar besetzen, um die Rohstoffe zu erhalten.
Als zweites Gebäude wurde der Notar errichtet, der ebenfalls gerne besucht worden ist. Die Wohnhäuser als Geldquelle kamen deren Besitzern doch sehr gelegen, außerdem hielt man sich so ein Option auf ein blaues Gebäude offen. Der Architekt war einer der letzen errichteten Gebäude, der erst auf das letzte Stück Straße gebaut worden ist. Allerdings reichte die Zeit nur noch für ein blaues Gebäude, was dann doch nicht den Sieg ausmachte.

Gegen Ende kann man übrigens sehr lange über den optimalen Zug nachdenken. Das sollte man auch tun, damit nicht ein, zwei verlorene Punkte über Sieg oder Platz entscheiden.

Es zeigte sich, dass jeder einen großen Vorteil hat, der das Spiel bereits kennt. Das wurde von den Damen dem Spiel angekreidet. Und natürlich auch, dass es sich doch länger hinzieht. Jeder sei ja nur dann am Geschehen beteiligt, wenn man selbst am Zug ist. Das fanden die Damen wenig spannend und verzichten zukünftig auf eine weitere Partie, obwohl es noch einiges auszuloten gäbe. Die Feinheiten des Spieles zu erschließen, bleibt also Aufgabe der proffffessionellen Montagsspieler.

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