28 November 2005

Das 31. Treffen:
Aqua Romana, Packeis am Pol

Gespielt haben Hendrik, Herbert und Wolfgang. Rainer musste für seine Fortbildung arbeiten, Gregor sich mit den Nachbarn besprechen.

Planloses Bauen an der WasserversorgungAqua Romana von Queen Games:
Außen herum laufen die Ingenieure, die genau vorgeben, welches Teil der Aquadukte gebaut werden darf: Viertelbogen, Gerade, zwei Viertelbogen, kreuzungsfreies Über- bzw. Unterqueren. Auf dem Brett stehen die Bauleite und schauen in die vier Himmelsrichtungen. Steht da ein Ingenieur, darf das entsprechende Bauteil vorne ans Aquadukt angebaut werden. Natürlich will man möglichst lange Wasserwege bauen und am besten auch gleichzeitig den Konkurrenten in die Leitung spuken und deren Bauwerke stoppen.
Einschätzung: Bei aller wilden Bauerei sollte man die Wertungsleiste nicht außer Acht lassen. Ist das entsprechende Feld schon belegt, kommt man auf das nächste freie Feld dahinter – das kann dann auch schon mal das Feld mit der Eins sein statt der Fünf.
Da sich die Ingenieure immer im Uhrzeigerkreis aufs nächste freie Feld bewegen, sobald mit ihnen ein Teil eingebaut wurde, können Bauvorhaben ins Stocken geraten. Kein Ingenieur weit und breit. Außerdem ist es gut, wenn man ungestört einen abgegrenzten Bereich ausbauen kann. Im Spiel zu Dritt dürfte das leicht möglich sein.
Im Grunde ist Aqua Romana ein ziemlich trockenes Optimierungsspiel, das stark vom „Man sieht es oder man sieht es nicht“ lebt.
Gewinner: Wolfgang gewinnt mit 33 Punkten knapp vor Herbert (29 P), Hendrik verliert deutlich mit 15 Punkten.


Pinguine fressen Fisch!Packeis am Pol von Phalanx:
Pinguine sammeln die Fische ein, die auf den Schollen liegen. Verlässt ein Pinguin ein Feld, bekommt dessen Spieler die Scholle – besser es sind drei statt nur eines Fisches drauf. Jeder Fisch zählt einen Punkt. Packeis am Pol ist eine Neuauflage von Pingvinas aus dem Bambus Verlag.
Einschätzung:Das Original
Flottes, lockeres und schnell gespieltes Spiel. Das war Pingvinas auch schon. Wie damals kommt es nicht nur darauf an, die dicken Fische zu schnappen, sondern eigene Inselbereich zu schaffen, auf der ein eigener Pinguin ungestört die Fische einsammeln kann. Hat gut gefallen – könnte allerdings auch deshalb nie wieder auf den Tisch kommen. Einmal für gut befunden, darf das Spiel im Regal versauern. Das wäre zu Schade!
Gewinner: Hendrik schafft sich eine fette Privatscholle und siegt mit 32 Punkten vor Wolfgang (27 P) und Herbert (25 P).

21 November 2005

Das 30. Treffen:
Hazienda, Zauberstauber

Gespielt haben Gregor, Hendrik, Herbert und Wolfgang. Rainer musste Weihnachtsgeschenke kaufen.

Bekannt? Bekannt!Hazienda von Hans im Glück:
Die Ressourcen sind knapp, es fehlt meistens an Geld und Spielzügen. Baut man weiter fleißig an seinem Imperium oder spuckt man den anderen in die Suppe? Beides gleichzeitig geht kaum, zu sehr ist man damit beschäftigt, das Beste für sich heraus zu holen. Also immer schön zuerst für sich bauen und nur bei Gelegenheit die anderen ärgern.
Von außen nach innen wird das Land besiedelt. Um sechseckige Plättchen abzulegen, brauch man Landkarten. Um sein „Reich“ hin zu den Handelsposten zu vergrößern braucht man Tierkarten. Offene Karten kosten mehr (3 Peso) als die vom verdeckten Stapel (2 Peso). Geld bekommt man, wenn man einen Handelsposten anschließt oder Landplättchen aberntet. Und wofür gibt man sein Geld aus?
Einschätzung: Hazienda ist naturgemäß eher ein ruhiges Optimierungsspiel eher taktischer Natur, mit anderen Worten: Fehler sollte man tunlichst vermeiden. Da wo es brennt, wird man aktiv, immer in der Hoffnung, dass man nur selbst den Brennpunkt erkannt hat. Übersicht ist viel, denn gegen Ende – wenn das Brett ziemlich vollgebaut ist – die beste Möglichkeit zum Punktemachen sieht, wird wohl gewinnen. Oder hat einfach viel Glück und hat die richtigen Karten. Man kann aber leider nicht überall da agieren, wo man gerne möchte.
Gregor hat es eher nicht gefallen, die anderen drei haben mit Spaß gespielt.
Gewinner: Wolfgang gewinnt mit 89 Punkten knapp vor Gregor (85 P.), Herbert (74 P.) kommt noch vor dem abgeschlagenen Hendrik (47 P.)


Augenmaß erforderlichZauberstauber von Kosmos
Na die Startaufstellung ist nicht ganz so eingängig, es liegt vielleicht auch am pappigen Material. Sind die Hexenstauber in Startposition beginnt das Rennen. Wir haben es erstmal nur mit der einfachen Version probiert.
Reihum nimmt jeder – ohne vorher zu probieren – ein Streckenteil und legt es an die erste freie Position seines Zauberbuchs. Wer immer meint, genug Streckenteile – mehr oder weniger gekrümmte Plättchen – gesammelt zu haben, fliegt los. Dazu wird der Stauber vom Brett genommen und die Streckenteil am liegen gebliebenen „Abgasteil“ angelegt. Vorsicht jetzt, denn wer immer einen anderen Stauber oder die Hindernisse – sind quasi plattgedrückte Bojen – anstößt, verliert seine alle nachfolgend zu legenden Streckenteile.
Ein Online-Version von Zauberstauber hat der Autor Heinrich Glumpler auf seiner eigenen Webseite eingerichtet.
Einschätzung: Man braucht schon etwas Augenmaß. Wer das nicht hat, fliegt mit Bedacht los – z.B. nur mit einem einzigen Streckenteil. Da lässt es sich die Streckenführung besser abschätzen. Aber den Mutigen gehört bekanntlich die Welt …
Gewinner: Herbert gewinnt souverän, Hendrik und Wolfgang haben massive Steuerungsprobleme.

14 November 2005

Das 17. ausgefallene Treffen

Gregor und Rainer mussten arbeiten, Hendrik zum Theater-Nachtreffen. Herbert und Wolfgang wollten dann nicht zu zweit spielen.

07 November 2005

Das 29. Treffen:
Freya's Folly, Gods

Gespielt haben Gregor, Rainer und Wolfgang. Hendrik musste Theater spielen, Herbert golfen.

Made in GermanyFreya’s Folly von Sagacity Games:
Mit seinen Zwergen zieht man ins Bergwerk, um Edelsteine zu sammeln. Die braucht man für das Geschmeide, das wiederum die notwenigen Siegpunkte bringt. Oder für die Brisingamen von Freya. Wer immer dazu etwas beisteuert, wird mit Extrazugchips belohnt. Für jeden nicht eingesetzten Extragzugchip gibt’s am Ende Bonuspunkte. Die zu sammeln ist lukrativ, aber nicht ganz einfach. Für ein Schmuckstück, das zu den Brisingamen gehört, muss man ganz tief ins Bergwerk hinunter. Das ist dann eine langwierige Sache, zumal man sich nur max. zweimal pro Runde bewegen darf.
Einschätzung: That’s a German game invented by an Australian. Mit Sunda to Sahul hat Don Bone eine ganz starke Leistung vorgelegt. Freya’s Folly schwächelt da etwas, ist eher gängige Kost. Irgendwie hätte das Spiel mehr Interaktion verdient. Im Grunde spielt alle aneinander vorbei, ist immer nur am optimalen eigenen Zug interessiert. Was die anderen machen ist mehr oder minder zweitrangig, außer man hat die Fähigkeitskarte „Dieb“ vom Schwarzmarkt erworben. Zu dritt ist im Stollen ein wenig zu wenig los, allerdings gibt’s dann auch nicht so schnell Blockaden. Müsste man noch mal in voller Besetzung spielen …
Gewinner: Gregor (97 P) gewinnt knapp vor Wolfgang (94 P), Rainer verliert (58 P).

NeuauflageGods von Spiele aus Timbuktu:
Jetzt gibt es Gods als richtiges Schachtelspiel. Es geht wie schon beim Bastelbogen ums Bekehren. Das ist komplizierter als man denkt und wird auch in der Regel nicht besonders leichtfüßig erklärt, vielleicht weil die Regel mit zwei Seiten auskommt.
Es stehen immer nur zwei Aktionen zur Auswahl, aber was wie richtig gemacht wird, ist nicht immer ganz klar.
Einschätzung: Wir hatten etwas Mühe mit dem Spiel, auch wegen der etwas ungeschickten Farbwahl von Völkern und Göttersteinen. Und was sind noch mal Tempel? Sind das denn nicht die Götter!? Wie viel kostet es wenn ich daaaaaaaaaaa anlege? Die Meinungen gingen doch auseinander. Einer fand’s richtig gut, einer „naja“ und einer mochte es gar nicht. Gibt’s da noch eine neue Chance?
Gewinner: Rainer gewinnt! Donner …

01 November 2005

Das 4. Treffen außer der Reihe:
Das Ende des Triumvirats

Gespielt haben Rainer, Hendrik und Wolfgang gleich zweimal dasselbe Spiel:

1 Spiel von 2 Newcomern für 3Das Ende des Triumvirats

Rainer gewinnt beide Partien. In der ersten gewinnt er mit Crassus politisch, in der zweiten mit Pompejus militärisch. Spannend war's! Und total gut.