05 Oktober 2006

Neues aus der Donnerstagsrunde:
-> Railroad Tycoon
-> Schützenfest

Nur ein kurzer Abriss über ein neues und ein altes Spiel aus der Donnerstagsrunde. Gespielt haben Peter, Martin und Wolfgang:

RAILROAD TYCOON von Eagle Games:
Aufgebaut und in ganzer Größe liegt es schon auf dem Esszimmertisch bereit, als die Mitspieler eintreffen. Klar, an der super Ausstattung führt kein Weg vorbei, obwohl das Spielfeld bis auf die Warensteine noch jungfräulich ist. So machen sich drei Kerle ans Werk, die östliche Hälfte der USA mit Schienen zu überziehen. Die Regel ist gar nicht so schlimm, da kurz und halbwegs prägnant. Leider hört man heraus, dass kein Deutscher die Übersetzung erstellt hat, es klingt alles irgendwie sehr amerikanisch. Macht nix, der Einstieg ist geschafft.
Man baut Strecken über Land, zahlt je nach Gelände mehr oder weniger Geld. Allerdings beginnt niemand das Spiel mit Startkapital. Man muss Aktien ausgeben, für die jede Runde Dividende ausgeschüttet werden muss: 5000 $ rein und jede Runde 1000 $ raus. Da muss man schon gut wirtschaften, um mit Transport von Waren Einkommen zu erzielen. Man braucht größere Loks, die weitere Strecken zurücklegen … ein größeres Streckennetz, um an lukrative Waren zu kommen … als erster an die Reihe kommen, um anderen Warenwürfel weg zu schnappen. Jede Menge ist zu beachten, was leicht unübersichtlich wird. Zumal das Ende der Partie reichlich überraschend gekommen ist. Irgendwie hatte keiner es im Blick, dass das Spiel zu Ende ist, sobald die Waren aus 12 Städten komplett abtransportiert worden sind. Da dachten alle, wir spielen noch gut eine Stunde. Denkste, nach gut einer Stunde war’s schon vorbei.
Einschätzung: So schönes Material, aber so viele Details. Als Neueinsteiger ist man reichlich verwirrt ... und muss immer darauf warten, wieder an die Reihe zu kommen. Zu dritt ist das kein Problem, allerdings gibt es auf dem Plan soviel Platz, dass es kaum zu Konkurrenzsituationen kommt. Und dann noch die Karten, die zwar zusätzliche Würze bringen, aber die man auch immer im Auge behalten muss, denn man kann damit zu vielen Extrapunkten kommen. Die sind schon sehr wichtig.
RAILROAD TYCOON könnte in einer reinen Herrenrunde erneut auf den Tisch kommen.
Gewinner: Martin hat einen schlechten Start und muss zu oft zu viel investieren, was ihn zu viel Dividende kostet. Peter wurstelt im Süden vor sich hin und wird zweiter. Wolfgang transportiert wie wild Kohle und gewinnt deutlich.


SCHÜTZENFEST von Pelikan:
Zum Abschluss noch was Schnelles, Lustiges, Witziges. Und das ohne unsere Mitspielerin Inga. Scheiben per Blattschuss abschießen oder so anspielen, dass den anderen die 10er ausgehen – um dann auf der 100 sitzen zu bleiben.
Einschätzung: Ein alter Gassenhauer, erprobt und bewährt.
Gewinner: So wie immer, einer verliert haushoch, einer gewinnt haushoch. Peter verliert deutlich, Martin macht so um die null Punkte und Wolfgang gewinnt. Alles nur Glück oder Pech, nächstes Mal ist es wieder anders herum.

Keine Kommentare: