04 April 2005

Das 10. "glückliche" Treffen:
Manila, Diamant, Verflixxt

Gespielt haben Hendrik, Rainer, Herbert und Wolfgang:

Pirat oder VersicherungsmaklerManial von Zoch:
Von Herbert wurde Manila als Zockerspiel angekündigt. Merkwürdig allerdings, dass das Regelstudium recht lange dauerte und ziemlich mühsam war. Hätten wir nur die beiliegende Regel-CD in den Rechner geschmissen, statt in altbewährter Manier die Regel zu erarbeiten.
Ins Spiel kann man auf verschiedene Weisen eingreifen. Man muss nur die Kosten/Nutzen abschätzen, ob man das Recht auf Bootsfahrt ersteigert oder lieber nur als Passagier einsteigt, Versicherungsagent wird, auf die Ankunft der Boote im sicheren Hafen oder in der Werft setzt oder sich nur als schäbiger Pirat einbringt. Vielfältige Entscheidungen sind zu treffen – und das für ein Zockerspiel! Letztlich bestimmen doch nur drei Würfel, was mit Ladungen und Booten passiert.
Einschätzung: Nicht unnett, allerdings doch recht langatmig und sehr glücksbetont. Grübler können trotzdem ganz schön lange überlegen.
Gewinner: Herbert knapp vor Wolfgang. Herbert hat auf Warenkarten gesetzt und fast immer den Posten des Hafenverwalters ersteigert. Wolfgang wurde oft Pirat und hat nur einmal tüchtig abgesahnt - ein Glückswurf hat die halbe Miete eingebraucht. Auf Piraten zu setzen bedeutet allerdings Vabanque zu spielen.


DiamantDiamant von Schmidt:
Nach Manial kam gleich wieder ein flottes Zockerspiel zum Einsatz. In Höhlen – die plättchenweise aufgedeckt werden – sind Edelsteine versteckt. In Höhlen sind aber auch Gefahren verborgen - die keiner kennt. Wer drin ist, entscheidet sich vor dem Aufdecken der nächsten Höhlenkarte, ob er drin bleibt oder raus geht. Geht er raus, behält er alle gewonnenen Edelsteine und erhält zudem alle Edelsteine, die sich noch als unteilbarer Rest auf den vorangegangenen Höhlenplättchen befinden. Und wer drin bleibt, wartet gespannt auf das nächste Plättchen …
Einschätzung: … oder auf das nächste Spiel! Diamant ist ein Spiel in der Tradition von Can’t Stop, aber brauchen braucht man’s nicht. Wir haben nur drei von fünf Höhlen erkundet, dann hatten wir die Schnauze voll. Diamant ist zu banal um langanhaltenden Spielspaß zu generieren. Gehört bestimmt nicht in eine gut sortierte Sammlung.
Gewinner: Hendrik, war ein Angsthase ist immer ganz früh ausgestiegen. Rainer war zu mutig und hat nicht einen einzigen Edelstein aus der Höhle heraus bekommen.


Verflixxt von Ravensburger:
Donnerwetter ... noch ein Zockerspiel! Ein sehr einfaches Laufspiel, bei dem es darauf ankommt, Minuskärtchen zu vermeiden, draus Pluskärtchen zu machen oder wenigstens eines der wenigen Pluskärtchen zu ergattern. Immer wenn man allein mit seiner Figur auf dem Kärtchen steht, und die Figur dann wegzieht, erhält man das betreffende Kärtchen. Es muss wirklich die letzt Figur sein, damit das Kärtchen aus dem Spiel kommt – als Plus- oder Minuspunkte. Steht auf einem Kärtchen noch ein neutraler Stein, muss auch der weggezogen werdeb. Neutrale Steine können von allen bewegt werden, die noch mindestens einen eigenen Pöppel auf demselben Feld stehen haben. Natürlich zieht man gerne neutrale Steine zu einem einzelnen Pöppel hin um ein einkassieren des Plättchen zu verhindern. Umgekehrt - das Vermeiden von Minuspunkten - lässt sich ebenso verfahren. Am besten sind natürlich Glückskärtchen, denn die machen aus einem Minus- ein Pluskärtchen.
Einschätzung: Flottes, absolut würfeldominiertes, aber auch sehr ruhiges Spiel. Kann zum Steherrennen werden, wenn alle ganz vorsichtig spielen. Trotz Würfelglücks gibt es doch noch einiges zu bedenken. Grübler könnten auch Verflixxt ausbremsen, aber längst nicht so weit, als dass es dadurch kippen würde.
Gewinner: Wolfgang

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