23 März 2007

Ein Treffen außer der Reihe:
+ Imperial
+ Portobello Market

Kaum zu glauben, wir treffen uns außerhalb der Montagsrunde. Rainer, Gregor und Wolfgang kümmern sich um eine Essener Neuheit und auch wieder um ein Pflichtspiel. Außerdem ist Peter als Gast mit dabei.

IMPERIAL von Eggert Spiele:
Ein richtiges Schwergewicht liegt da auf dem Tisch, nicht nur wegen des umfangreichen Spielmaterials. Zum Glück ist die Regel nicht ellenlang, der Einstieg gelingt recht zügig.
Sechs Länder streiten um die Vormacht in Europa, wir sind Bankiers und unterstützen dieses Geplänkel aus der sicheren Schweiz. Wir geben Kredite und übernehmen irgendwann auch die Landesführung. Geld regiert die Welt. Es wird zwischen den Töpfen hin und her transferiert. Unser Geld wandert in die Staatskasse. Die Staaten invenstieren in Armeen und Flotten, bauen Fabriken und Werften. Von deren Steuereinnahmen profiert das Land und indirekt auch die Investoren. Wer ein Land führt, kann auch Zinszahlungen veranlassen. Das spült wieder Geld in die Kassen der Investoren.
Ersteinschätzung: In einer ersten Partie IMPERIAL wird sicherlich so einiges auf der Strecke bleiben, denn das Spiel ist gehörig komplex. Zu wenig kann man erst noch einschätzen, wie sich die Partie entwickeln wird. Österreich-Ungarn ist abgegangen wie Schmitz Katze, drei der vier Bankiers haben dort investiert und waren dadurch am Wohlergehen dieses Landes interessiert. Obwohl Gregor zeitweilig die Führung dieses Landes eingebüßt hatte und ob seiner nun Runden andauerende Untätigkeit maulte, kam er später doch wieder gut ins Spiel. IMPERIAL müsste man weiter ergründen. Aber schaffen wir das? Immerhin dauerte die erste Partie gut zweieinhalb Stunden.
Gewinner: Rainer gewinnt mit 132 Punkten souverän vor Gregor (83 Punkte). Auf Platz drei folgt Peter (70 P.). Wolfgang wird abeschlagener Letzter (49 P). Er hatte keine Schuldscheine von Österreich-Ungarn und hat im Graupenland Frankreich zu stark investiert.

PORTOBELLO MARKET von Schmidt-Spiele:
Peter ist in Sachen PORTOBELLO MARKET noch unverbraucht, außerdem hat er ein viel bessere Meinung von diesem Spiel. Als erstes mussten wir noch eine Regelfrage klären, nachdem Wolfgang vier Buden errichtet hat. Peter meint, dass wären sieben Aktionspunkte, denn der Wert der Buden sei entscheidend. Getreu der Rechnung: Ein Bude an einem Platz zu errichten, der später drei Punkte wert sei, kostet eben auch drei Aktionspunkte. Drei verdutze PORTOBELLO-Profis lachen erst herzlich darüber und schauen sich dann verwirrt an. Noch eine andere Regelauslegung? Peter ist auf dem falschen Dampfer, es wird nach den Originalregeln gespielt. Eine Bude - ein Aktionspunkt.
Ersteinschätzung: Wolfgang kündigt an, wie immer zu spielen und voll auf Viertelwertung zu gehen. Peter verfolgte seine Stratgie der einzelnen Buden in verschiedenen Gassen und bewegt zudem den Bobby recht häufig über seine "Gassen", wobei er für jeden Ortswechsel nichts bezahlen muss. Außerdem zieht er Kunden aus dem Sack. Am Ende kommt sogar noch der Lord zum PORTOBELLO MARKET, die meisten Punkte dafür gehen dann an Wolfgang, weil andere Plätze schon alle belegt sind. Zwischendurch sieht es so aus, dass Rainer Gregor zum Sieg verhilft.
Gewinner: Wolfgang gewinnt am Ende mit Hilfe des Lords noch die fehlenden Punkte (insgesamt 130), um Gregor abzufangen (119 Punkte). Rainer (121 P.) überholt sogar noch Gregor. Peter wird Letzter (106 P.). Die These, dass wer Kunden zieht, verliert, hat sich in dieser Partie voll bestätigt. Man verliert "Tempo" und verschafft den Mitspieler zudem noch Punkte in Gassen, die sie sofort mit Buden zupflastern.

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