Dieses Spiel wurde vorher für heute angekündigt. Sind deshalb alle auf dem Forum? Gregor, Rainer, Herbert und Wolfgang spielen heute das Topp-Spiel der Messe Essen – das bestbewertete Spiel der Fairplay-Scouts:
TRIBUN von Moskito bzw. Heidelberger:
So lange wie wir auf ein neues Spiel von Karl-Heinz Schmiel gewartet haben, brauchen wir für die Regel nicht. Eine halbe Stunde ist aber erforderlich, damit alle wenigstens im Groben begriffen haben worum es geht. Wie es geht – das ergründen wir in den anschließenden 90 Minuten.
Wir sammeln Karten – auf verschiedenen Plätzen Roms. Mal liegen sie offen, mal verdeckt, immer müssen wir was bezahlen und auch an einer Stelle um die Karten bieten. Es geht immer der Reihe nach, Bereich für Bereich wird abgearbeitet. Die Karten benötigt man, um die Mehrheit bei einer von sieben Fraktionen Roms zu erhalten. Einmal errungen liefert jede Fraktion Runde für Runde Vorteile, aber für wie viele? Der Kampf entbrennt, Übernahmen sind lukrativ ... besonders wenn Anführer im Spiel sind.
Leider kann man nicht überall agieren. Man ist beschränkt auf fünf Aktionen (bei vier Spielern), da muss man sich schon gut überlegen und darf auf keinen Fall die Siegbedingungen aus den Augen verlieren. Vier muss man erreichen – aus unterschiedlichen Bereichen. Einmal geht’s ums Geld, dann um Lorbeer-Punkte, um Legionen um die Gunst der Götter … vier müssen es sein, dann ist TRIBUN zu Ende.
Ersteinschätzung: Das Spiel hat uns mitgenommen … erst fanden wir es anstrengend, weil wir es nicht sofort auf den Pinn gekriegt haben. Aber man kommt gut rein – man wird förmlich ins Spiel gesaugt. Kalle Schmiel ist ein echter Profi, der seine Spiele nicht mechanisch anlegt sondern Mehrwert bietet. Man kann und muss sich einen Haufen Gedanken machen, wann und wo man agiert, zumal das Kartenglück nicht ohne ist. Baut man auf Gladiatoren, um das mitunter viele Geld aus den Katakomben zu erhalten? Oder auf die Plebejer, um irgendwann zum Tribun zu werden? Oder auf Prätorianer und ihre Legionen? Viele Fragen, viel Tiefgang, viel Spielspaß. Bereits nach einer Partie ein echtes Highlight. TRIBUN ist nicht im Trend der Optimierungs- bzw. Mangelspiele, es ist an der Spitze.
Gewinner: Herbert setzt kurz vor Schluss aufs Geld und erfüllt vier Siegbedingungen. Gregor und Wolfgang stehen auch kurz davor. Wolfgang hätte es in der nächsten Runde geschafft, Gregor eigentlich schon in derselben Runde wie Herbert – dann hätten Punkte für die unterschiedlichen Siegbedingungen den Ausschlag gegeben. Es ist aber nicht dazu gekommen, weil Gregor in dieser Runde mehr Geld ausgibt als er einnimmt. Ironie des Schicksal: Herbert greift das Geld über die Katakomben ab, das Gregor zu viel ausgegeben hat.
Kathrin spielt, Peter spielt, Darmstadt spielt
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Zum ersten Mal, seit wir vor 25 Jahren nach Süddeutschland kamen, haben wir
es geschafft Darmstadt spielt zu besuchen. Irgendein anderes Ereignis stand
son...
vor 5 Tagen
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