Wir spielen diese Woche tatsächlich wieder zu viert, diesmal ein richtig hartes echtes und ein elektronifiziertes Kinderspiel:
GANGSTER von Amigo:
So ist das bei Gangstern – irgendwann geht es zur Sache. Erst geht es nur um Mehrheiten in den verschiedenen Vierteln. Man bekommt unterschiedlich viele Punkte, ob man stärkster, zweiter … oder letzter ist. Um Männer auszuladen fährt man mit dem Auto umher. Ist man angekommen, setzt man einen Mann ab, nicht nur dadurch verändern sich die Mehrheitsverhältnisse. Man kann auch einen fremden Gangster einladen und in den Fluss verschiffen. Manchmal darf man auch zwei einladen, so man den passenden Ausbau fürs Auto hat. Drei Runden wird gespielt, die Struktur bleibt immer dieselbe: Ziehen, aussteigen, ziehen, aussteigen, aussteigen, ziehen … werten.
Ersteinschätzung: Optisch erinnert das Ganze an Grafiken von Czarne, ist aber doch nicht von ihm. Alles ist in düsteren Farben gehalten. GANGSTER ist natürlich ein knallhartes Konkurrenzspiel. Und so wurde auch gespielt, wohl auch deshalb ist die eigene Stellung nach den Zügen dreier Mitspieler oft nicht mehr wiederzuerkennen. Mehrheiten sind kaum zu halten. Es geht munter durcheinander, ein Ausweichen ist nicht möglich. Natürlich muss man dann auch länger überlegen, wer tatsächlich vorne liegt und wessen Figuren ein dauerhaftes Asyl im Fluss bekommen und damit aus dem Spiel ausscheiden. Und man muss gleichmütig zuschauen können, wie eine eigene Figur nach der anderen im Fluss versenkt wird. Obwohl Gregor gewinnt, gefällt ihm das Spiel nicht besonders. Wolfgang mag sowieso keine Spiele, bei denen er (in dieser Runde) vorab als Verlierer feststeht. Herbert und Rainer fanden das Spiel nicht schlecht. Aber finden sie es gut? Eher durchwachsen …
Gewinner: Gregor liegt in der zweiten Runden noch auf Platz Zwei hinter Wolfgang, gewinnt aber das Spiel deutlich vor Herbert und Rainer. Wolfgang wird in der letzten Runde ausgebootet und verliert abgeschlagen. Wolfgang hat insgesamt acht Figuren verloren, Gregor und Herbert je sieben, Rainer verliert nur fünf.
WER WAR’S? von Ravensburger:
Es ist ein Knizia, ein kooperatives Spiel noch dazu. Die Rolle des Übeltäters übernimmt die Elektronik, die einen wie üblich zutextet. Die Figuren laufen durch das Schloss, untersuchen Räume, finden Nahrungsmittel, erfahren welches Tier welches Nahrungsmittel braucht … und merken sich alles! Dann muss man nur noch die Nahrung zum passenden Tier schaffen. So man denn nicht alles wieder vergisst. Und auch das Gespenst geistert durchs Gewölbe und schickt die Figuren wieder zurück zum Startfeld. Außerdem sitzt einem die Zeit – die reale wohlgemerkt – im Nacken. Wir beeilen uns zu spät. Bis 6 Uhr müssten wir den Verdächtigen identifiziert haben, der den Schlüssel in seiner Truhe aufbewahrt.
Ersteinschätzung: WER WAR’S? hat etwas von einem Deduktionsspiel. Uns ist nicht ganz klar, dass wir nicht ewig Zeit haben, außerdem ist es um unsere Merkfähigkeit schlecht bestellt. So ist es nicht verwunderlich, dass wir es nicht schaffen. Das muss auch so sein, denn sonst gäbe es kaum einen Wiederspielreiz. Warum soll man etwas spielen, das man mit links gewinnt? So lautet das Fazit: Wir müssen noch mal ran, denn wer will sich schon Herrn Knizias Kinderspiel geschlagen geben? Außerdem kann man WER WAR’s? auch noch in einer leichteren und einer anspruchvolleren Version spielen.
Gewinner: Keiner – wir scheitern bei einer 50:50 Chance. Souverän wählen wir den falschen Verdächtigen!
Kathrin spielt, Peter spielt, Darmstadt spielt
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Zum ersten Mal, seit wir vor 25 Jahren nach Süddeutschland kamen, haben wir
es geschafft Darmstadt spielt zu besuchen. Irgendein anderes Ereignis stand
son...
vor 5 Tagen
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