01 September 2008

+ TINNERS' TRAIL

TINNERSTRAIL von Treefrog:
Es ist von Warfrog! , stimmt gar nicht, es ist von Treefrog. Naja, egal, es ist von Matin Wallace und damit per se eine Empfehlung. Zumindest nach dem tollen BRASS – einem Meilenstein von Wirtschaftsspiel.
Wir spielen in Cornwall, da gibt es Cornish Pastries, die können wir auch verkaufen. Aber es geht (vor)industriell zu. Wir bauen und erschließen Kupfer- und Zinnminen. Für einige Gebiete ist das Erzvorkommen schon in etwa bekannt. Mit drei Würfeln (einer für Zinn, einer für Kupfer, einer für Wasser) wird der tatsächliche Zustand ermittelt. Wasser ist des Miners Feind, das muss weg. Dazu dienen Pumpenverbesserung, Schiffe, Lokomotiven und Entwässerungsstollen. Schiffe, Eisenbahnen und Mineure steigern die Förderkapazität, Entwässerungsstollen sogar das Vorkommen. Jedes dieser Hilfmittel kostet Zeit, ein bis drei Wochen. Wie bei THEBEN wird so die Zugreihenfolge ermittelt.
Nach nur vier Runden ist schon Schluss. Wer konnte am meisten Geld in anderen Industrien investieren. Umso früher man Geld übrig hat, umso höher sind die Victory Points. Aber gerade zu Beginn ist Geld knapp.
Ersteinschätzung: TINNERSTRAIL ist knallhart. Fehlinvestitionen führen in den Ruin, deshalb wäge jeder gut ab, was sich lohnt und was nicht. Und alles kostet Zeit, nur 10 Zeiteinheiten stehen pro Runde zur Verfügung. Wer zuerst passt, darf in der nächsten Runde zu investieren beginnen. Das ist wichtig! Noch viel wichtiger ist es, die eigenen Minen örtlich zusammen zu halten. Das erleichtert das Entwässern, schafft passende Infrastruktur, die man per Entwässerungsstollen später besser auslasten kann.
Gewinner: Natürlich kenne ich das Spiel schon, gewinne deshalb locker mit 154 Punkten. Rainer erzielt 105 Punkte. Herbert laviert sich gegen Ende ins Aus, nur um zu verhindern, dass ich noch an lukrative Minenstandorte komme. Er errichtet zwar dort eine Mine, aber kann nichts mehr fördern. Sein Geld ist futsch, keine Investitionen sind mehr möglich. Herbert verliert deshalb deutlich mit 65 Punkten. Die Punktezahl dürfte allerdings nicht besonders aussagekräftig sein, denn wir haben bei den Förderkosten nicht ganz regelkonform gespielt. Da müssen wir wohl noch mal ran, die Kosten waren einfach zu gering. Eigentlich gehen sie deutlich mehr ins Geld, wenn man nicht möglichst viel oder alles Wasser aus dem Erzbergwerg schafft.

Keine Kommentare: