27 Januar 2005

Das erste Treffen außer der Reihe:
Memoir'44

Gespielt haben Rainer und Wolfgang:

Memoir '44 Memoir '44 von Games of Wonder:
Das kam Rainer gleich verdächtig vor. So wenig Truppen um beide Brücken zu schützen, da müssen doch noch versprengte feldgraue Truppen herum irren. Rainer hörte sie genau, jedenfalls dachte er sie zu hören und machte sich auf die Suche nach ihnen. Unter dem Tisch und unter der Eckbank. Waren sie ihm runtergefallen und riefen nach seiner Führung? Die Geräusche von unter dem Tisch entpuppten sich bald als gelungenes alliiertes Ablenkungsmanöver. So war es auch wohl damals ...
Pegasus Bridge schien ja einigermaßen bewacht, aber die andere Brücke jenseits des Teiches hatte so gut wie keine Deckung. Die alliierte Übermacht stürzte sich denn auch gleich darauf und besetzte vor den deutschen Truppen den strategisch wichtigen Wald. Deckung ist alles, auch für die zahlenmäßig und dank zweier zusätzlichen Taktikkarten überlegenen Landungstruppen. So dauerte es nicht lange, bis Wolfgangs Alliierte Rainers schwachen Widerstand gebrochen hatte. Beide Brücken waren besetzt und auch zwei deutsche Truppen vernichtet, der Sieg gehörte den Alliierten.
Kleine Frage, die nicht zu klären war: Hat Deutschland nach dem Verlust beider Brücken noch die Möglichkeit zurückzuschlagen um die Brücken wieder in eigene Hand zu bekommen? Wir haben es jedenfalls so gespielt, dass immer eine komplette Runde - erst die Alliierten, dann die Deutschen - gespielt wurde.
Den Kampf um Pegasus Bridge kann man sich getrost schenken, falls man mit den deutschen Truppen gewinnen will. Einzig als Einführungspartie ist das Szenario zu gebrauchen.
Im zweiten Szenario Sainte Mère-Eglise freute sich Rainer schon auf seine Überlegenheit. Er hatte eine Panzereinheit, die zwar abseits stand und erst noch herangeführt werden musste. Die paar Alliierten, die schon auf dem Brett verteilt waren, sahen recht verloren aus. Aber bevor es los ging, kam es zur groß angelegten Luftlandeaktion. 12 frische Infanterie-Truppen konnte Wolfgang in den Kampf schicken. Da schaute der deutsche General recht sparsam aus seiner feldgrauen Wäsche. Aber trotz Verstärkung machte Wolfgang keine wirklich gute Figur, denn die Zangenbewegung der Deutschen war zu stark. Außerdem verpassten es die Alliierten eine strategisch wichtig Hecke zu nehmen, um sich gegen die Panzerattacke zu schützen.
Am Ende hatten die Alliierten zwar noch die meisten Truppen im Gelände, aber Rainers Feldgrauen die erforderlichen Siegpunkte in der Tasche. Allerdings blieb hier auch die Rundenfrage offen, denn Wolfgangs Kampfverbände haben in derselben Runde - nachdem Rainer seine vier Punkte erzielt hat - ebenfalls auch vier Siegpunkte gemacht.

Einschätzung: Sehr einfacher Einstieg, sehr interessanter Spielverlauf, beinhaltet Taktik, Strategie und auch Glück (beim Würfeln der Treffer), Memoir'44 wird hoffentlich häufiger gespielt werden
Gewinner: erst Wolfgang - kein Wunder, denn das Szenario hat ihn klar bevorteilt, dann Rainer - unter starken Verlusten

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Watt is denn nun los??? Spielen außer der Reihe und dann noch einen Sieg für Rainer? Zeichen und Wunder geschehen im hohen Norden. Allerdings die Spieleauswahl gibt doch zu denken. Wann kommt das erste drei Tages Tabeltop auf den Filz? Oder sollte gar ein Rollenspiel das nächste abendfüllende Ereignis sein? Euer Irschenberger