29 August 2005

Das 23. Treffen:
Desperados und Munchkin

Gespielt haben Hendrik, Rainer, Gregor, Herbert und Wolfgang – die ganze Truppe.

Durchs Knie ins HirnDesperados von Pfifficus Spiele:
Natürlich geht es in diesem Spiel um den Wilden Westen, um Überfälle auf Eisenbahnen, Banken, Goldsucher … In jeder Runde werden Banditen an diese Ortskartenstapel angelegt. Immer wenn die Zahl der Banditen dem Wert der Ortskarte entspricht, kommt es zum Überfall. Wer immer daran teilnimmt, muss möglichst wertvolle Banditen aus der Hand spielen. Besonders wertvoll sind die Banditen, die zuerst an die Ortskarte angelegt worden sind oder diejenigen, für die schon ein Steckbrief existiert. Erfolgreiche Banditen werden nämlich beiseite an die Steckbriefreihen gelegt, jede dort liegende Karte zählt einen Punkt zusätzlich. Erfolgreiche Banditen werden immer wertvoller, aber auch immer seltener, da schon viele Karten im Steckbriefhaufen liegen.
Einschätzung: Peng … ein Schuss! Hat der getroffen, wo ging der hin, war das nur ein Querschläger? Ungefähr so ein Spielgefühl stellt sich ein. Desperados ist anders, ein bisschen verquer. So richtig übersichtlich ist es nicht. Wie sinnvoll ist es, ein gute Karte zur Ortskarte zu legen? Wie viele Karten und in welcher Höhe werden die Anderen bieten? Gerade die Bietphase krankt ein wenig. Erstens müssen alle gleichzeitig und geheim bieten, was nicht immer funktioniert. Zweitens verlieren auch die Unterlegenen alle eingesetzten Karten, was einen ziemlich zurück wirft. So bleibt ein zwiespältiger Eindruck. Irgendwie interessant, aber doch zu verquer. Da spielen wir lieber etwas anderes, eingängigeres, gefälligeres. Einzig die Optik ist ganz ansprechend.
Gewinner: Gregor und Wolfgang gewinnen gemeinsam, eine Regelung für dieses Unentschieden fehlt. Rainer verliert.

Munchkin von Pegasus:
“Töte die Monster - Klau den Schatz - Erstech deine Kumpel.“ Das hört sich doch richtig gut an. Jeder gegen jeden, ansonsten gegen die Monster. Karte aufdecken und Monster plätten. Sich gegen Flüche wehren oder andere unangenehme Geschichten anhängen. Eigenen Charakter aufblasen und mit Waffen ausrüsten. 10 Stufen-Punkte machen und gewinnen. Viel Chaos im Spiel, weil alles ist jederzeit möglich.
Einschätzung: Tja, das steht der Spaß im Vordergrund. Wer immer schon Rollenspiele gespielt hat, wird so manchen Gag überhaupt erst als Gag verstehen. Die anderen können sich an den vielen unterschiedlichen Karten laben. Wenn Munchkin gut läuft, macht es Spaß. Es kann sich aber auch ziehen wie Leder. Es liegt halt viel an den Karten.
Gewinner: Herbert - der erfahrene alte Computer-Rollenspieler - gewinnt. Gregor wurde kurz vor dem Sieg mit vereinten Kräften platt gemacht und von Stufe 8 auf Stufe 1 gestutzt.

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