23 April 2007

73. Treffen (9. in 2007):
+ Thurn & Taxis: Glanz und Gloria - Hans im Glück
+ Apache - Abacus

Rainer hat schon wieder keine Zeit. Der Gute scheint abends beruflich stark eingebunden zu sein. Vielleicht hat er auch nur keine Lust mehr, immer den Loser zu geben und kommt bald gar nicht mehr. Früher hatte er mehr Zeit zum Spielen. Wieder nur zu dritt spielen wir:

THURN & TAXIS – GLANZ & GLORIA von Hans im Glück:
Es war zu erwarten, dass es so kommt. Aber was ist da eigentlich gekommen? Eine Erweiterung, ein neues Spiel, eine Vereinfachung ... oder was? So ganz einfach ist das nicht zu beantworten, deshalb nur soviel: Es gibt ein neues Brett, es müssen Pferde vor die Kutsche gespannt werden, der Wagner ist jetzt arbeitslos und es gibt mehr Länder, in denen nur eine Stadt angefahren werden kann.
Ersteinschätzung: THURN & TAXIS war gut, GLANZ & GLORIA ist es nicht minder. Man könnte den Eindruck erhalten, dass das Spiel einfacher geworden ist. Ganz einfach aus dem Grunde, weil man sich nicht mehr ins Aus lavieren kann; niemand muss mehr eine Strecke „abreißen“. Schließlich kann man immer eine Stadtkarte immer noch als Pferdekarte vor die eigene Postkutsche legen. Aber genau so gut kann man eine Städtekarte, die ein Mitspieler unbedingt benötigt, als Pferd vor der eigenen Postkutsche verschwinden lassen. Wenn gerade keine passende Karte für die eigene Strecke ausliegt, wird jeder gerne eine Karte mit drei Pferden vor die Kutsche spannen. Dann ist z.B. Brüssel erstmal aus dem Spiel. Eine von drei Karten ist jetzt für die Mitspieler nicht mehr erreichbar. Und es gibt viele Länder mit nur einer Stadt.
Die freien Reichsstädte sind ein kleines Schmankerl, wer zuerst dort ein Häuschen errichtet, wird mit einem Bonuspunkte belohnt.
Gewinner: Für Herbert lief es ganz und gar nicht rund. Wahrscheinlich hat er längst vergessen, wie man THURN & TAXIS spielt. Er kommt nur auf wirklich blamable 10 Punkte. Für Wolfgang läuft es anfangs gut, kann aber gegen Ende das Spiel nicht schnell genug beenden. Er kommt auf 22 Punkte. Gregor hat im Mittelspiel seine große Stunde und überholt in der letzten Phase alle mit 28 Punkten. Gregor beendet dann auch noch das Spiel.

APACHE von Abacus:
Ein Dorra! Ein Kartenspiel! Viel Chaos auf dem Tisch, die Karten liegen kreuz und quer ... was ein hektisches Spiel werden könnte. Falsch! Falsch! Falsch! Man kann eh nur reagieren, falls eine eigene Karte aus dem Haufen aufgedeckt wurde. Man muss dann nur schnell beurteilen, ob es sich lohnt, die gleiche Karte aus der Hand in die Mitte zu legen. Einen Jäger auszuspielen macht nur Sinn, wenn schon viele neutrale Büffelkarten aufgedeckt wurden. Man kann also getrost abwarten, bis ... ein anderer Jäger eines anderen Spielers aufgedeckt wird. Dann muss man dem Jäger zuvorkommen. Das gilt auch für die anderen Karten. Indianerinnen sammeln Ketten, Krieger Beile und der Häuptling darf nur gespielt werden, wenn ein Totem und mindestens ein männlicher fremder Indianer ausliegt.
Ersteinschätzung: Ja und? Was soll das? APACHE kann keiner von uns so richtig was abgewinnen - zu dünn ist die Spielidee. Fast einhelliger Tenor: Be...scheiden ... aber wir waren ja nur zu dritt, möglicherweise ist mit der Höchstbesetzung mehr drin als nur lange Gesichter.
Gewinner: Wolfgang erobert 32 Karten und gewinnt, Gregor kommt auf 30 und unser alter Herr nur auf 22. Aber spielen will das niemand mehr noch mal.

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